9. Buch Paginierung und Strukturierung#
9.1. Einleitung#
Die Sektion „Strukturierung“ beschäftigt sich mit der Struktur des Inhalts der Bücher. Die Darstellung dieser Struktur in einem Strukturbaum wird vorbereitet durch die Paginierung des Buches. Dabei wird jeder der fortlaufenden Bildnummern*), – welche bei der Anlage des Buches in der StaBi für alle vorhandenen Seiten generiert wurden –, die zugehörige Buchseite mit ihrer gedruckten Seitennummer zugeordnet. Dies ermöglicht später in der Bibliothek eine intuitive Navigation durch das Buch und ein gezieltes Suchen und Aufsuchen von dessen Inhalten.
*)im Video – mißverständlich – als „physische Buchseiten“ bezeichnet.
Sollte Dir das Lesen der Fraktur-Schrift Probleme bereiten, kannst Du die Lesehilfe zum Vergleichen der Buchstaben verwenden: https://www.ewigerbund.org/volksschule/wp-content/uploads/sites/40/2023/01/Alphabet-Fraktur.pdf. Weiterhin sind unsere Leseübungen sehr zu empfehlen: https://www.ewigerbund.org/volksschule/fraktur-lesen-lernen/leseuebungen/
9.2. Bücher Paginierung#
9.2.1. Videoanleitung.#
9.2.2. Allgemeines#
Ein Buch besteht im einfachsten Fall aus einem Einband, dem Titelblatt und vielen, von 1 bis n durchnummerierten Seiten im Inneren. Je nach Autor, Thema des Buches (Sachbuch, Gesetzblätter, mehrbändige Werke, Lexikon, Katalog, bis hin zur schönen Literatur usw.), Verlag und Erscheinungsjahr sind die Inhalte in vielfältigster Weise strukturiert. Alle möglichen Varianten hier aufzuzählen ist unmöglich, deshalb soll es zunächst nur um einige grundsätzliche Dinge gehen.
Jedes Buch welches von uns für die StaBi bearbeitet werden soll, wurde vorher von jemandem eingescannt Dabei wurde für jede einzelne Seite eine digitale Bilddatei erzeugt, die zusammen ein Digitalisat ergeben, welches das zugrundeliegende Buch möglichst genau und in guter Qualität abbilden sollte.
Zur Einarbeitung in die Bibliothek gehört, daß Fehler in dem eingescannten Digitalisat erkannt und, soweit es geht, behoben werden. Dies geschieht oft bereits in einem frühen Stadium der Einarbeitung. Dennoch bedarf es auch auf den späteren Stufen der Bearbeitung der Aufmerksamkeit der Mitarbeiter, um noch vorhandene Fehler, etwa fehlende, unlesbare oder doppelte Seiten u.a., zu erkennen und gegebenenfalls für Abhilfe zu sorgen. Fehlende Seiten, solche mit Textverlust oder unleserliche Seiten können z.B. oft aus anderen Digitalisaten des gleichen Buches ergänzt werden. Finden sich keine brauchbaren Austauschseiten, so können stattdessen fehlende Seiten durch „Platzhalter“ vorläufig ersetzt werden.
Grundsätzlich wird jede eingescannte (=digitalisierte) Buchseite als einzelnes Bild gespeichert.
WICHTIG: Die Einhaltung der Position von linken und rechten Buchseiten im Digitalisat sorgt nicht nur für die genaue Abbildung des originalen Buches, sondern dient auch als Instrument für die Fehlerprüfung im Digitalisat.
Im Buchdruck ist beim aufgeschlagenen Buch immer auf der links befindlichen Seite die gerade
Seitennummer gedruckt und auf der rechts liegenden Seite die ungerade Seitennummer. Es läßt
sich also an der geraden oder ungeraden Seitennummer feststellen, ob es sich jeweils um eine
linke oder rechte Buchseite handelt -- auch wenn die Seitennummer mittig gedruckt ist.
Liegen alle Seiten im Digitalisat in der richtigen Reihenfolge vor, so sollte immer eine
gerade Bildnummer mit einer geraden Buchseitennummer verpaart sein, und eine ungerade
Bildnummer mit einer ungeraden Buchseitennummer.
Treffen plötzlich gerade Bildnummern auf ungerade Seitenzahlen, so muß ein Fehler beim
Digitalisat vorliegen: z.B. eine fehlende, bei der Buchseitenzählung aber mitgezählte Leer-
seite. Diese müßte dann nachträglich eingefügt werden. Es könnte aber auch eine Textseite
fehlen, bzw. eine Seite doppelt vorhanden sein. Diese müßte gegebenenfalls eingefügt, bzw.
entfernt werden.
Wünschenswert wäre in diesem Zusammenhang, daß jeder Bearbeiter gleich zu Beginn der Paginierung und Strukturierung eines Buches jede einzelne Seite des Digitalisats anschaut und es auf Vollständigkeit und Fehler prüft. Dies ermöglicht eine frühzeitige Fehlermeldung und eventuell notwendige Beschaffung von Austauschseiten.
Tatsächlich ist die Weiterarbeit an einem Buch oft abhängig davon, ob alle Seiten in der richtigen Reihenfolge vorliegen. Stichproben sind dafür nicht immer ausreichend.
Ein solches Vorgehen ermöglicht ganz zwanglos schon einmal eine erste Übersicht über das vorliegende Werk und dessen Struktur, über die Angaben des Inhaltsverzeichnisses hinaus.
Notizen dazu sind ratsam, bei komplexen Büchern (z.B. illustrierten Werken) nahezu unumgänglich.
Besondere Aufmerksamkeit ist bei der Durchsicht des Buches auch der Darstellung von Doppelseiten (Buchmitte deutlich oder verzerrt?) und der Darstellung von Faltblättern zu widmen.
Für die Klärung aufkommender Fragen und Probleme bitte den Bibliothekskanal nutzen.
9.3. Paginierung#
9.3.1. Videoanleitung.#
Nach dem Schema Bildnummer:Buchseite wird die Bildnummer mit der Numerierung der zugehörigen Buchseite verpaart.
Abbildung 1. Die Rubrik „Paginierung“ |
Wird das ausgewählte digitale Werk aufgerufen, so öffnet sich der Bildschirm in der Rubrik „Paginierung“.
Die Spalte ganz links enthält die Daten von der Titelaufnahme des Buches. Dort hinein kommen später die Strukturdaten von dessen Inhalt. (Wird in der Rubrik „Strukturierung“ bearbeitet.)
Die Spalte Seitenauswahl zeigt die aktuelle Zuordnung der Buchseiten zu den Bildnummern. Der Ursprungszustand bei einem neu aufgerufenen Werk ist, daß jeder Bildnummer eine ungezählte („uncounted“) Buchseite (Bilddatei) zugewiesen ist, aber deren tatsächliche Buchseitennummer noch nicht zugeordnet wurde. (In Abb. 1 wurden bereits erste Buchseitennummern zugeordnet, siehe Beispiel unten).
Rechts daneben befindet sich das Fenster Paginierung festlegen. Hier erfolgen die eigentlichen Eingaben in die Spalte Seitenauswahl. Dafür stehen im Aufklappmenü verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl.
Die vorgenommenen Änderungen werden in der Seitenauswahl zwar sofort angezeigt, aber erst nach Speicherung dauerhaft und auch außerhalb dieser Spalte wirksam!
Alle zu bearbeitenden Seiten müssen in der Seitenauswahl mit einem Häkchen versehen (markiert) werden, damit sie verändert werden können.
Achtung! Vor jeder Aktion bitte überprüfen, ob die richtigen Seiten markiert sind.
Die im Fenster „Paginierung festlegen“ bestimmte Art der Seitenzählung kann dort wahlweise durch den
—Schalter „Nur die markierten Seiten“ oder durch den
—Schalter „Ab der ersten markierten Seite“ zugeteilt werden.
Je nach Schalter werden die zugeteilten Seitennummern vom Programm entweder bis zur letzten markierten Seite, oder bis zum Buchende fortlaufend weitergezählt.
Beispiel zu Abb. 1: Das Digitalisat enthält nacheinander folgende Seiten:
1. Titelblatt (keine gedruckte Seitennummer)
2. Leerseite (als Rückseite der Titelseite: mitgezählt, aber ohne gedruckte Seitennummer)
3. Vorwort , 1. Seite (keine gedruckte Seitennummer)
4. Vorwort , 2. Seite (gedruckte Seitennummer, römisch: IV)
5. Inhaltsverzeichnis , 1. Seite (keine gedruckte Seitennummer)
6. Inhaltsverzeichnis , 2. Seite (gedruckte Seitennummer, römisch: VI)
7. Erste Textseite (keine gedruckte Seitennummer)
8. Zweite Textseite (gedruckte Seitennummer, arabisch: 2)
9. Dritte Textseiten bis Buchende (gedruckte Seitennummern, arabisch: 3 bis n)
Hier sind nach dem Schema Bildnummer:Seitennummer die folgenden Seitenzuweisungen vorzunehmen:
1. 1:I (Titelblatt)
2. 2:II (Leerseite)
3. 3:III (Vorwort, 1. Seite)
4. 4:IV (Vorwort, 2. Seite)
5. 5:V (Inhaltsverzeichnis, 1. Seite)
6. 6:VI (Inhaltsverzeichnis, 2. Seite)
7. 7:1 (Textseite 1)
8. 8:2 (Textseite 2)
9. 9:3 (Textseite 3, fortlaufend bis letzte Seite n)
In Abb. 1 erfolgten bereits die ersten Seitenzuweisungen von Bildnummer:Seitennummer von 1:I bis 6:VI.
Bildnummer 7 ist bereits markiert und die arabische Zählung für diese und alle folgenden Buchseiten vorbereitet. Um diese Zuordnung durchzuführen, bedarf es nur noch des Klicks auf den
–Schalter „Ab der ersten markierten Seite“.
Im Prinzip genügt eine einzige mit einer Seitennummer versehene Seite in einem zusammengehörigen Bereich eines Buches, um zu zeigen, welche Art Seitenzählung dort gilt.
In der Regel tragen Titelblätter und Leerseiten keine Seitennummern, desgleichen oft die Anfangsseiten von Kapiteln/Abschnitten/Beilagen/Verzeichnissen usw. Deren nachfolgende Seiten zeigen aber, welche Art der Nummerierung in dem betreffenden Abschnitt gilt, und damit für die Paginierung auch der vorhergehenden Seiten zu verwenden ist.
Findet sich in einem Bereich eines Buches gar keine Seitennummer, kann manchmal auch ein Blick ins Inhaltsverzeichnis weiterhelfen, oder in ein anderes Verzeichnis, welches Seitenzahlen des Inhalts enthält (etwa ein Abbildungsverzeichnis, usw.).
→ Hinweis: solche Verzeichnisse befinden sich meistens am Anfang oder Ende des Buches, kommen aber auch an anderen Stellen vor.
Im nachfolgenden Beispiel gibt es für die ersten 8 Seiten eines Buches nur 6 römische Seitennummern, die im Buch ab der dritten Seite gedruckt stehen. Daher bleiben hier die ersten beiden Seiten ungezählt/unnummeriert.
1:uncounted (Titelblatt)
2:uncounted (rückwärtige Leerseite)
3:I (Vorwort, über zwei Seiten)
4:II
5:III (Inhaltsverzeichnis, über drei Seiten)
6:IV
7:V
8:VI (Abkürzungsverzeichnis)
9:1 (1. Kapitel, Beginn der Textseiten, arabisch durchgezählt bis Ende des Buches)
10:2
11:3 --> 128:120 --> 320:312 usw......
Worauf zu achten ist:
Der Abstand zwischen Bildnummer:Seitennummer muß in jedem Abschnitt einheitlicher Nummerierung (etwa im einheitlich arabisch durchgezählten Textkörper), immer gleich bleiben, sonst liegt ein Fehler im Digitalisat vor (etwa fehlende oder doppelte Seiten).
—Im vorstehenden Beispiel beträgt der Abstand zwischen Bildnummer:Seitennummer im Textbereich durchgehend 8 Zähler: 9:1, 10:2, usw.
Leerseiten als Rückseiten von Titelblättern / eigenen Kapitelanfangsseiten usw. werden bei den Buchseitenzahlen in der Regel mitgezählt, auch wenn nichts aufgedruckt ist. Dies ist bei der Paginierung zu berücksichtigen.
Ausnahmen und Sonderfälle: Paginierung von Anhängen, Beilagen, Registern und dergleichen mit eigener Seitenzählung:
Anhänge, Beilagen, Register usw. können überall in einem Buch vorkommen, auch eingeschoben in einen ansonsten durchgezählten Textkörper. Sie können eine eigene Seitennummerierung aufweisen, welche die Nummerierung des umgebenden Textkörpers unterbricht. Nach dem eingeschobenen Text wird der Haupttextkörper mit seiner einheitlichen Zählung fortgeführt. (Achtung! — der Abstand zwischen Bildnummer:Seitennummer erhöht sich nach dem eingeschobenen Text um die Anzahl der eingeschobenen Seiten!)
Die eingeschobenen Texte benutzen dabei für ihre Seitenzählung oft solche Seitennummern, welche bereits anderwärts im Buch verwendet wurden, z.B. römische oder arabische Ziffern.
Um hier keine Verwirrung zu stiften und eindeutige Suchergebnisse zu ermöglichen, sollten diese „doppelten“ Seitennummern bei der Paginierung mit einem Präfix gekennzeichnet werden:
Für Anhänge: A- -> Bildnummer:A-1; Bildnummer:A-2 usw.
Für Beilagen: B- -> Bildnummer:B-1; Bildnummer:B-2; usw. oder auch
Bildnummer:B-I; Bildnummer:B-II ; usw.
Für Register: R- -> Bildnummer:R-1; Bildnummer:R-2; usw.
Dieselben Regeln gelten für Beilagen, Anlagen, Register am Ende eines Buches, oder sonstigen Orten, mit „doppelten“ Seitennumern. Es wurden auch schon mehrere hundert Seiten lange Beilagen mit einem „*“ an der Seitenzahl versehen: —> dieser Stern kann in die Paginierung übernommen werden.
Bei mehreren Anhängen, Beilagen, Registern, oder Teilbänden in einem Buch mit derselben Art von Seitenzählung ist es ratsam die Präfixe entsprechend zu kennzeichnen:
Anlage 2: wird Bildnr. A2-1; A2-2 usw.
Beilage 2: wird Bildnr. B2-1; B2-2 usw.
Register 2: wird Bildnr. R2-1; R2-2 usw.
Für mehrere Teilbände in einem Buch (ab Teil 2):
Bildnummer:T2-1
Bildnummer:T2-2; usw.
Bildtafeln.
Diese werden oft bei den Buchseiten nicht mitgezählt. Bei der Paginierung sollten diese Bildtafeln (einschließlich ihrer meist leeren Rückseiten) zunächst ungezählt bleiben. Dadurch heben sie sich in der „Seitenauswahl“ von den paginierten Textseiten gut ab und sind leicht wiederzufinden. Sie können dann später eine eigene Sonderzählung erhalten, etwa Bildnummer:Taf-1 (Rückseite: Bildnummer:Taf-1R), oder Bildnummer:Abb-1. (Rückseite: Bildnummer:Abb-1R). usw.
Hat das betreffende Buch kein eigenes Abbildungsverzeichnis, so können solche Bildtafeln in einer Abbildungssammlung aufgeführt werden und sind von dort aus direkt ansteuerbar.
Mögliches Vorgehen bei der Paginierung der Sonderfälle:
Der gesamte Textkörper wird ab seiner ersten Seite – etwa 7:1 – fortlaufend bis zum Ende des Buches durchpaginiert.
Man sucht die erste Seite des eingeschlossenen „Sonderfalles“ auf-und markiert diese in der Spalte „Seitenauswahl“.
Bei kürzeren eingeschobenen Texten (mit eigener Seitenzählung) markiert man alle der zugehörigen Bildnummern in der „Seitenauswahl“ und weist diesen die Seitennummern des Einschubs zu.
Ist der Einschub ein langer Text, so kann man auch ab der ersten Seite des Einschubs vom Programm die Seitennummern des Einschubs fortlaufend bis zum Ende des Buches vergeben lassen. Danach sucht man die letzte Seite des Einschubs auf und geht von dort vor zu der Seite, wo der umschließende Text fortgeführt wird. Die Bildnummer dieser Fortsetzungs-Seite wird markiert und ihr die dort gedruckte Seitennummer zugewiesen. Wieder läßt man von da ab die Seitenzuweisung zu den Bildnummern durch das Programm bis zum Schluß des Buches durchlaufen.
Bei weiteren Einschüben verfährt man gleichermaßen.
Bei Bildtafeln (ungezählt): innerhalb eines fortlaufend durchgezählten Textkörpers muß bei den zugehörigen Bildnummern die Seitenzuweisung wieder auf „uncounted“ zurückgesetzt werden.
Das führt dazu, daß z.B. nach jedem Einschub einer Bildtafel (mit ihrer Rückseite) die Bildnummer und zugehörige Seitennummer des Textes zwei Zähler weiter von einander entfernt sind, als vor der Bildtafel. (In Büchern mit vielen Bildtafeln kann diese Abstandsvergrößerung beträchtliche Ausmaße annehmen.)
zum Beispiel folgen einander die Seiten:
31:25 (Textseite)
32:26 (Textseite)
33:uncounted (Bildtafel)
34:uncounted (Rückseite der Bildtafel)
35:27 (Fortsetzung Text)
36:28 (Textseite) usw.
Nach dem Abschluß der Paginierung (Speichern nicht vergessen!) können wir uns jetzt der Strukturierung des Buchinhaltes zuwenden. Dazu wechseln wir in die Rubrik „Strukturierung“ über.
9.3.2. Strukturdaten anlegen#
9.3.2.1. Grundlagen#
Abb. 2. Rubrik „Strukturierung“ (linke Spalte und Mittelbereich) |
–In der linken Spalte soll der Strukturbaum für das dort bereits eingetragene Buch angelegt werden.
–Im Arbeitsbereich rechts daneben (Fenster „Neues Strukturelement“) erfolgen die dazu notwendigen Arbeiten vermittels einer Eingabemaske.
–Im rechten Bildschirmbereich (hier nicht abgebildet) erscheint bei Aufruf des Buches dessen erste Seite, meistens das Titelblatt. (Im Buch geblättert wird im rechten Bildschirmbereich.)
Strukturbaum
Der Strukturbaum kann auf zwei verschiedene Arten dargestellt werden:
1. Anzeige des Textes der Einträge.
2. Anzeige der verwendeten Typen der Einträge. (Siehe auch Abb. 6)
Der Umschalter dafür befindet sich in der linken Spalte oben rechts (drei Striche untereinander). Ebenfalls ein- und ausschalten läßt sich die Anzeige der Seitenzuweisungen.
Vorgehen
–Zunächst wird in der linken Spalte der Titeleintrag markiert, welcher den Titel des vorliegenden Buches darstellt. Bei mehrbändigen Werken oder etwa Gesetzblättern ist darüber auch noch der Serientitel eingetragen. In unserem Falle haben wir es mit einer „Monographie“ zu tun, also gibt es nur einen Titeleintrag dafür. Diesem Titel werden sämtliche Einträge (Strukturelemente) des anzulegenden Strukturbaumes als Unterebenen zugeordnet.
–Danach werden im Arbeitsbereich im Fenster „Neues Strukturelement“ die Informationen zu der aufgerufenen Buchseite (hier: Titelblatt) eingetragen, welche in den Strukturbaum aufgenommen werden sollen.
1) Als erstes wird die Seitenzuordnung (Bildnummer:Buchseitennummer) von der aktuellen
Buchseite übernommen. Da ein Titelblatt nur eine Seite umfaßt, wird deren Seiten-
zuordnung (bei unserem Beispiel wäre das 1:I) sowohl als erste, wie auch als letzte
Seite in die Zeile „Erste Seite", bzw. „Letzte Seite" eingefügt, jeweils durch
Drücken auf das Bildchen am Ende der betreffenden Zeile.
2) Als nächstes ist der „Typ" des Eintrags zu bestimmen. Dafür gibt es in der betreffen-
den Zeile ein Ausklappmenü*), welches eine Liste von möglichen Einträgen enthält.
Wir wählen den Eintrag „Titelblatt" aus.
Achtung: Die Eingabemaske wird durch die Auswahl des „Typs" verändert. Dabei
können vorher angezeigte Eingabefelder (mitsamt in ihnen bereits vorhandener Einträge!)
verschwinden oder neue auftauchen.
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*)Ausklappmenü unter „Typ": Der Inhalt des Ausklappmenüs wird bestimmt durch den Typ
des in der linken Spalte markierten Eintrages. Unter dem Typ „Monographie" (Titeleintrag
in der linken Spalte) befinden sich z.B. derzeit 43 Möglichkeiten der Typisierung für
Einträge auf dessen direkter Unterebene. Ist in der linken Spalte dagegen etwa das
Titelblatt markiert, so wird kein möglicher Typ für eine Unterebene angezeigt und somit
kann ein Titelblatt keine Unterebene bekommen.
-----------------------------------------------------------------------------------------
3) Als letztes muß die Position bestimmt werden, an welcher der neu erstellte Eintrag in
den Strukturbaum eingefügt werden soll. Dies geschieht durch die Auswahl zwischen vier
Optionen links oben im Fenster „Neues Strukturelement". Voreingestellt ist die letzte
Option: „Als letztes Element des aktuellen Elements". Das „aktuelle Element" ist in
unserem Falle der markierte Titeleintrag in der linken Spalte. Dementsprechend wird
unser Titelblatt als dessen direkte Unterebene eingefügt, sobald wir auf den Schalter
„Strukturelement hinzufügen" klicken.
Mit der auf das Titelblatt folgenden Leerseite (hier: 2:II) wird ebenso verfahren (Seitenzuweisung, Auswahl des Typs), nur wird im Ausklappmenü der Typ „Leerseite“ ausgewählt. Danach kann das neue Strukturelement in den Strukturbaum eingefügt werden. Das nächste Strukturelement ist ein zweiseitiges Vorwort. Hier muß für den Eintrag der „Letzten Seite“ geblättert werden. Aus dem Ausklappmenü wird „Vorwort“ ausgewählt. Ebenso wird beim nun folgenden Inhaltsverzeichnis*) verfahren. Außer den oben genannten Eingabefeldern stellt die Eingabemaske des Typs „Inhaltsverzeichnis“ unter der Bezeichnung „Haupttitel“ noch ein Eingabefeld für den Eintrag der Überschrift des Inhaltsverzeichnisses zur Verfügung.
*) Inhaltsverzeichnis: Dieses ist ein wichtiges Hilfsmittel bei der Strukturierung des Textkörpers des Buches. Es hat sich oft schon als hilfreich erwiesen, das Inhaltsverzeichnis auszudrucken, um nicht ständig blättern zu müssen. Das Inhaltsverzeichnis enthält in der Regel eine Struktur des Buchinhalts mit Seitenangaben. Diese helfen beim Aufsuchen der einzelnen Abschnitte des Buches. Der Strukturbaum sollte zumindest die Einträge im Inhaltsverzeichnis enthalten, mitsamt den verwendeten Buchstaben- und Ziffernbezeichnungen.
Eventuell ist es sinnvoll, weitere Unterebenen, welche im Text eingerichtet sind, aber nicht im Inhaltsverzeichnis erscheinen, mit in die Struktur aufzunehmen. (Mit Umsicht zu erwägen.)
Die Einträge der Titel der einzelnen Abschnitte und Kapitel sollten vorzugsweise der Version im Text folgen, im Inhaltsverzeichnis finden sich oft verkürzte Versionen davon. (Manchmal ist es eine Frage der Abwägung bezüglich wichtiger Inhalte, welche einer der Versionen eventuell fehlen, manchmal ist sogar eine Kombination beider sinnvoll).
Strukturierung des Textkörpers
Beim Eintragen der Strukturelemente des Textkörpers in den Strukturbaum ist es hilfreich, zunächst die Hauptabschnitte des Buches nacheinander dort einzufügen, als direkte Unterebene des (immer noch markierten) Buchtitels in der linken Spalte.
Abb. 3. Grobstruktur des Strukturbaumes (eingeklappt) und Mittelbereich |
In unserem Beispiel sind das drei Hauptabschnitte („Erste Abtheilung. …“, „Zweite Abtheilung. …“, „Dritte Abtheilung. …“.). Deren Anfangs- und Endseiten lassen sich anhand der Seitennummern im Inhaltsverzeichnis auffinden.
Wichtig: Jedes Kapitel, jeder Eintrag im Strukturbaum, umfaßt immer auch die Seiten aller seiner Unterkapitel, Anhänge, Beilagen usw. und endet erst unmittelbar vor dem nächsten Eintrag auf derselben Ebene des Strukturbaumes. Der erste Hauptabschnitt z.B. endet also erst direkt vor dem zweiten Hauptabschnitt.
–Die Eingabe der Daten der drei Hauptabschnitte erfolgt wieder in das Eingabefenster „Neues Strukturelement“:
1) die Seitenzuweisungen für die jeweils erste und letzte Seite des betreffenden
Abschnitts.
2) Als Typ wird „Kapitel" ausgewählt.
3) In das Feld „Haupttitel" wird die Überschrift (Titel) des jeweiligen Abschnitts
eingetragen, und zwar genau mit der im Buch verwendeten Orthographie.
4) Die Hauptabschnitte werden nacheinander jeweils als letztes Unterelement des
Buchtitels in den Strukturbaum eingefügt.
–Auf derselben direkten Unterebene wie die Hauptabschnitte wird als letztes das „Alphabetische Register“ am Ende des Buches in den Strukturbaum eingefügt.
Es folgt nacheinander die Einfügung der jeweils ersten Unterebene der drei Hauptabschnitte. Diese müssen dafür jeweils markiert werden. Die weiteren Unterebenen werden ebenfalls abschnittsweise oder kapitelweise usw. angelegt.
Abb. 4. Strukturbaum (fertiggestellt und ausgeklappt). |
Beispiel für die Verschiedenartigkeit der Struktur in einem einzigen Buch.
(a) Der erste Hauptabschnitt („Erste Abtheilung. …“) hat als direkte
——-Unterebene 11 als Paragraphen bezeichnete Unterkapitel. (Typ: „Kapitel“). (Vorgehen, siehe
——-oben).
(b) Der zweite Hauptabschnitt („Zweite Abtheilung. …“) enthält als direkte
——-Unterebene die beiden Unterkapitel A. … und B. … , sowie einen „Anhang zur zweiten
——-Abtheilung.“ (alle drei Typ „Kapitel“. Erklärung dazu s.u. „Wichtig!“).
——-Sowohl die Kapitel „A. …“ und „B. …“ wie auch der „Anhang …“ haben jeweils noch eine
————–Unterebene mit ein bis mehreren Gesetzen (Typ: „Gesetz/Verordnung“).
————–Unter dem Gesetz (=Reichs-verfassung) in Kapitel „B. …“ befindet sich eine weitere
——————–Unterebene mit den XIV Kapiteln der Reichsverfassung (Typ: „Kapitel“). Sie
——————–enthalten als letzte
————————————Unterebene die einzelnen Artikel der Verfassung (Typ: „Kapitel“).
Diese letzte Unterebene wäre allerdings sehr kleinräumig, oft mit mehreren Verfassungs-Artikeln auf
einer Seite. So etwas ist nicht immer sinnvoll.
(c) Der dritte Hauptabschnitt („Dritte Abtheilung. …“) enthält als direkte
—————Unterebene die Abschnitte I., II., III., IV., V. (Typ „Kapitel“).
——————Davon enthalten die Abschnitte II., III., IV. und V. auf einer weiteren
—————————-Unterebene Gesetzestexte (Typ: „Gesetz/Verordnung“), bzw. II., III., V.
—————————noch jeweils einen
—————————Anhang (Typ „Kapitel“); darunter in Abschnitt V. noch eine weitere
—————————————-Unterebene mit Verordnungen (Typ: „Gesetz/Verordnung“).
Wichtig Bei der Typisierung kann der Typ des untergeordneten Strukturelements die Auswahl des Typs des übergeordneten Strukturelements beeinflussen. So enthält etwa der Typ „Anhang“ nicht den Typ „Gesetz/Verordnung“ als mögliche Unterebene; sehr wohl aber der Typ „Kapitel“. Deshalb wählen wir bei unserem Beispiel für die betreffenden Anhänge den Typ „Kapitel“.
Der Typ Gesetz/Verordnung kann eine Unterebene enthalten, jedoch nicht vom Typ „Gesetz/Verordnung“. Daher muß für ein Gesetz (usw.) auf der direkten Unterebene eines Gesetzes (usw.) ein anderer Typ ausgewählt werden: z.B. „Kapitel“, falls es sich um Teilabschnitte des Gesetzes handeln sollte, oder „Anhang“, im Falle eines weiteren Gesetzes (usw.) ohne Gesetznummer.
Verträge unter Staaten haben immer den Typ Gesetz/Verordnung, ebenso Verträge des Staates mit einem nichtstaatlichen Vertragspartner, oder Ministerialerklärungen und dergl.
Achtung! Durch die Auswahl des Typs „Gesetz/Verordnung" ändert sich die Eingabemaske!
Über dem Eingabefeld „Haupttitel" erscheint das Feld „Nummer des Gesetzes" und unter dem
Feld „Haupttitel" öffnet sich das Feld „Datum des Gesetzes".
1) Unter „Nummer des Gesetzes" wird die Nummer eingetragen, welche einem
Gesetz/Verordnung usw. bei deren Veröffentlichung in einem Gesetzblatt zugewiesen
wurde. Die Nummer des Gesetzes wird auf jeden Fall eingetragen, wenn man ein
Gesetzblatt strukturiert.
Erscheinen Gesetze (usw.) außerhalb eines Gesetzblattes, in einem „normalen" Buch, so
wird unter „Nummer des Gesetzes" in der Regel nichts eingetragen, da die Gesetznummern
dort nicht angegeben zu sein pflegen.
2) „Haupttitel"
3) Unter „Datum des Gesetzes" wird das Datum des Gesetzes (usw.) eingetragen. Das steht
meistens im Titel oder am Ende des Gesetzes.
Vorsicht! Die Änderung des Typs führt zur Löschung aller Einträge, welche sich bereits in den darunter befindlichen Feldern der Eingabemaske befunden haben.
Fehlerkorrekturen.
Im Prinzip lassen sich alle Einträge im Strukturbaum korrigieren. Das Instrumentarium dazu findet sich im Arbeitsbereich unter dem Eingabefenster „Neues Strukturelement“.
Abb. 5. Darstellung der Korrekturmöglichkeiten (alle ausgeklappt). |
Es lassen sich dort die folgenden Fenster öffnen:
[a] Personen des ausgewählten Strukturelements [=Anzeigefenster]
[b] Metadaten des ausgewählten Strukturelements [=Anzeigefenster]
[c] Ausgewähltes Strukturelement ändern [=Werkzeugmenü]
[d] Seitenzuordnung [=Werkzeugmenü]
Das zu bearbeitende Strukturelement wird durch Markieren im Strukturbaum ausgewählt.
In den geöffneten Fenstern [a] und [b] werden die im Strukturbaum markierten Metadaten (Texte und sonstige Einträge) angezeigt. Alle Eingaben können hier verändert oder nachgetragen werden.
Werkzeuge für Korrekturen und deren Umsetzung im Strukturbaum befinden sich unter [c] und [d].
Um in [a] und [b] vorgenommene Änderungen in den Strukturbaum zu übertragen wird im Ausklappmenü von [c] auf Strukturelement duplizieren gedrückt.
Folgen:
1. das im Strukturbaum markierte Element erhält die korrigierte Fassung aus [a] oder [b];
die Markierung wird deaktiviert.
2. unter dem korrigierten Eintrag erscheint ein markierter Eintrag des Typs des betreffenden
Strukturelements (z.B. „Kapitel")
3. dieser Eintrag muß gelöscht werden, mit „Strukturelement löschen (mit Sicherheits-
abfrage).
4. geht die Markierung wieder zurück auf den korrigierten Eintrag.
Damit ist der Korrektur-Vorgang abgeschlossen. (Resultat zur Sicherheit speichern.)
Das Aufklapp-Menü unter [c] enthält noch weitere mögliche Korrekturen und Aktionen, etwa die Änderung des „Typs“ eines Strukturelements, oder Verschiebungen von Einträgen.
Man kann einen Eintrag am falschen Ort des Strukturbaums aber problemlos auch „zu Fuß" an
seinen richtigen Ort bringen, indem man ihn ein zweites Mal (über die Eingabemaske) an der
richtigen Stelle des Strukturbaums anlegt und danach den Eintrag an der falschen Stelle
löscht.
Einfach gesagt: dem Programm ist es egal, ob zwei Einträge gleich lauten.
Also auch auf Dubletten achten!
Im geöffneten Fenster [d] Seitenzuordnung lassen sich Seitenzuordnungen eines im Strukturbaum markierten Eintrags ändern. Die „Manuelle Zuweisung“ bietet jeweils für die erste und letzte Seite des Eintrags ein Ausklappmenü mit den möglichen Seitenzuordnungen zur Auswahl. Die Auswahl wird per Schalter zugewiesen.
Vorsicht beim Löschen! Löscht man ein Strukturelement im Strukturbaum, so werden damit auch alle untergeordneten Strukturelemente gelöscht.
Vergessene Einträge, die man aus Versehen im Strukturbaum ausgelassen hat, können nachträglich unter Zuhilfenahme der Positionierungsanweisungen im Fenster „Neues Strukturelement“ (oben links) auch an kniffligere Orte im Strukturbaum eingefügt werden, so daß sie auf der richtigen Unterebene ankommen.
Abb. 6. Strukturbaum. Anzeige nach Typ. |
Der Strukturbaum kann in zwei verschiedenen Ansichten angezeigt werden:
Anzeige des Textes der Einträge.
Anzeige der verwendeten Typen der Einträge.
Der Umschalter dafür befindet sich oben rechts in der Spalte (drei Striche untereinander).
Es sind drei weitere Schalter vorhanden, die Art der Funktion wird angezeigt
Strukturelemente
Jedes Strukturelement bekommt bei seiner Anlage einen Typ zugewiesen.
Abbildung
Eine Abbildung kann eine Fotografie, ein Gemälde, eine Zeichnung, ein Kupferstich oder ähnliches sein. Sie wird dem jeweiligen Kapitel untergeordnet, außer sie paßt thematisch nicht zum Kapitel und wirkt willkürlich an der abgedruckten Stelle eingefügt (siehe hierzu Abbildungssammlung). Unterelemente: keine. Metadaten: Haupttitel, Motivbeschreibung, Urheberrecht, Personenrollen (Fotograf, Künstler, Zeichner, Stecher, Bildhauer).
Abbildungssammlung
Dieses Strukturelement soll nur dann verwendet werden, wenn es im Buch kein Abbildungsverzeichnis gibt. Eine Abbildungssammlung eröffnet die Möglichkeit, auch ohne Abbildungsverzeichnis eine Übersicht über die Bilder des Buches an einer zentralen Stelle zu ermöglichen, indem man diese dorthin verlinkt. Dies ist vor allem zweckmäßig bei Bildern, welche thematisch nicht zu den Texten gehören, von denen sie umgeben sind. Die Abbildungssammlung wird unmittelbar nach dem Inhaltsverzeichnis angelegt. Es ist möglich themenbezogene Kapitel anzulegen, welchen die passenden Bilder dann untergliedert werden.
Wichtig: die Abbildungssammlung selbst bekommt keine Seitenzuordnung, auch nicht die thematischen Kapitel darin. Ausschließlich die einzelnen Abbildungen erhalten eine Seitenzuordnung. Unterelemente: Kapitel, Abbildung. Metadaten: Haupttitel
Abbildungsverzeichnis
Das Abbildungsverzeichnis ist der Bereich des Buches, in welchem über die enthaltenen Abbildungen Auskunft gegeben wird. Zumeist befindet es sich am Beginn des Buches, kann aber auch ganz am Ende aufgeführt sein. Es kann mehrere Seiten umfassen und läßt keine weiteren Unterelemente zu. Unterelemente: keine. Metadaten: Haupttitel.
Abkürzungsverzeichnis
Das Abkürzungsverzeichnis ist der Bereich des Buches, in welchem über die im Buch enthaltenen Abkürzungen Auskunft gegeben wird. Zumeist befindet es sich am Beginn des Buches, kann aber auch ganz am Ende aufgeführtsein. Es kann eine bis mehrere Seiten umfassen und läßt keine weiteren Unterelemente zu. Unterelemente: keine. Metadaten: Haupttitel.
Anlage/Anhang
Anlagen/Anhänge (siehe auch: Beilagen) sind z.B. bei Gesetzen am Seitenrand durch einen Schrägstrich und einen Hinweis auf den Anhang gekennzeichnet. Die so gekennzeichneten Anlagen/Anhänge sollten unbedingt in die Strukturierung aufgenommen werden. Anlagen/Anhänge enthalten z.B. Formulare, Vordrucke und Muster, aber manchmal auch Gesetzestexte. Unterelemente: Anlage/Anhang, Beilage. Metadaten: Haupttitel.
Anmerkungen
Beigefügtes Werk
Beilage
Beilagen werden teils ganz ähnlich verwendet wie Anlagen und Anhänge. Auf sie wird oft durch einen Schrägstrich auf dem Seitenrand eines Gesetzestextes verwiesen. Beilagen können aus einem Blatt bestehen, oder hunderte von Seiten umfassen. Zu größeren Beilagen gibt es oft eine Voranzeige in einem der Gesetzblätter (Stücke) eines Jahrgangs. Viele Gesetzeswerke enthalten immer wieder Beilagen zu bestimmten Themen oder als Ergänzungen zu einzelnen Gesetzblättern. Unterelemente: Anlage/Anhang, Beilage, Gesetz/Verordnung, Kapitel . Metadaten: Haupttitel.
Bibliographie
Brief
Danksagung
Dissertation
Einband
Der Einband, auch Buchdeckel genannt, ist das Äußere eines Buches, welches die Buchseiten zusammenhält. Dieser findet bei unseren Büchern nur Verwendung, wenn er Aufschluß über den Inhalt des Buches gibt. Er befindet sich dann immer an erster Stelle des Digitalisats und umfasst eine einzelne Seite. (Rückseite: = Leerseite). Unterelemente: keine. Metadaten: keine.
Einleitung
Eine Einleitung ist in der Regel eine Einführung in den vorliegenden Text. Ihre Länge kann sehr unterschiedlich ausfallen. Falls die Einleitung über eine aussagekräftige Überschrift verfügt, sollte sie nicht als Einleitung typisiert werden, sondern als Kapitel, da auf diese Weise der Titel in den Strukturbaum mit aufgenommen werden kann. Unterelemente: keine. Metadaten: keine.
Farbkeil
Gesetzblatt (Stück)
Gesetzblätter wurden sowohl vom Deutschen Reich , wie auch von den einzelnen Bundesstaaten veröffentlicht (z.B. Reichs-Gesetzblatt; „Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Bayern“, „Gesetzsammlung für die Königl. Preußischen Staaten“ usw. “). Sie erschienen in mehr oder weniger gleichmäßigen Abständen und wurden als Jahresbände, versehen mit einem eigenem Titelblatt und einer (chronologischen) Übersicht über die in dem Jahrgang erlassenen Gesetze, Verordnungen, Verträge usw. gebunden. Innerhalb eines Jahrgangs wurde jedes einzelne Stück fortlaufend nummeriert und mit einem Herausgabedatum versehen. Letzteres war in der Regel bestimmend für das Datum des Inkrafttretens der enthaltenen Gesetze usw. (gewöhnlich 14 Tage nach Veröffentlichung des Stücks).
Ein fehlendes Herausgabedatum kann zwar aus der Chronologischen Übersicht des Jahresbandes ergänzt werden, ist aber als Fehler im Vorgangslog zu vermerken.
Jedes Stück wird als „Gesetzblatt“ strukturiert. Die Gesetze usw. bilden im Strukturbaum die direkte Unterebene dazu.
Unterelemente: Gesetz/Verordnung, Korrekturen, Anlage/Anhang, Beilage. Metadaten: Haupttitel.
Gesetz/Verordnung
Die in den einzelnen Gesetzblättern (Stücken) veröffentlichen Gesetze, Verordnungen, Bekanntmachungen, Verträge, Ministerialerklärungen usw. werden als „Gesetz/Verordnung“ typisiert
und als direkte Unterebene der Gesetzblätter in den Strukturbaum eingefügt. Unterelemente: Anlage/Anhang, Beilage, Inhaltsverzeichnis, Kapitel. Metadaten: Haupttitel.
Graukeil
Impressum
Inhaltsverzeichnis
Ein Inhaltsverzeichnis kann sich am Anfang oder am Ende des Buches, aber auch innerhalb von einzelnen Kapiteln befinden und bis zu Dutzenden von Seiten umfassen.
Das Inhaltsverzeichnis zeigt oft schon die wesentliche Struktur des Buchinhalts, einschließlich der Seitenangaben zum Auffinden. Es können sich aber im Textkörper des Buches noch weitere gekennzeichnete Strukturelemente befinden, welche später im Strukturbaum das direkte Aufsuchen kleinerer, thematisch wichtiger Bereiche ermöglichen, soweit dies sinnvoll erscheint.
Kapitel
Kapitel bilden Bereiche eines Buches, die thematisch in sich weitgehend abgeschlossen sind.
Innerhalb eines Kapitels wird der Text oft noch weiter gegliedert, in Unterkapitel oder Unterabschnitte. Diese sind nicht unbedingt im Inhaltsverzeichnis aufgeführt, können aber in den Strukturbaum als Unterebenen übernommen werden, sofern dies sinnvoll ist. Die Überschriften der Kapitel, mit allen Strukturelementen (Ziffern, Paragraphen usw.) werden in das Eingabefeld „Haupttitel“ aufgenommen. In der Regel in der Gestalt, welche sie im Textteil haben, einschließlich der Orthographie.
Unterelemente: Kapitel, Gesetz/Verordnung, Anlage/Anhang, Beilage, und weitere Möglichkeiten. Metadaten: Haupttitel.
Karte
Das sind im Buch enthaltene Karten (geographisch, thematisch usw.), dargestellt sowohl separat auf Tafeln, oder in Kartenanhängen, wie auch im durchgehenden Text eingebunden. Unterelemente: Metadaten:
Kartenverzeichnis Das Kartenverzeichnis ist der Bereich des Buches, in welchem über die im Buch enthaltenen Karten Auskunft gegeben wird. Es kann am Anfang oder auch am Ende des Buches aufgeführt sein. Es kann mehrere Seiten umfassen und lässt keine weiteren Unterelemente zu. Unterelemente: keine. Metadaten: Haupttitel
Korrekturen
Hierunter fallen Berichtigungen in Texten.
Berichtigungen von Gesetzen wurden als Gesetze mit Gesetznummer in Gesetzblättern veröffentlicht. Solche Berichtigungen sind als „Gesetz/Verordnung“ zu typisieren. Unterelemente: keine. Metadaten: Haupttitel.
Kurztitelblatt
Das Kurztitelblatt entspricht dem sog. „Schmutztitel“; dieser befindet sich im Buch als rechte Seite vor dem normalen Titelblatt (=ebenfalls eine rechte Seite) und enthält nur den reinen Buchtitel ohne weitere Angaben. (Rückseite = Leerseite).
Lebenslauf
Leerseite
Eine Leerseite enthält keinerlei Inhalt. Sie wird aber meistens bei der Buchseitennummerierung mitgezählt, z.B. als Rückseite von Titelblatt, Kurztitelblatt und dergleichen.
Leerseiten ergeben sich beim Buchdruck aus technischen Gründen: Wenn etwa das letzte Blatt eines Buches oder Kapitels nur auf der Vorderseite (=rechte Seite, mit ungerader Seitennummer) bedruckt ist. so folgt ganz natürlich noch eine Leerseite als Rückseite (=linke Buchseite, mit (nicht gedruckter) gerader Buchseitennummer).
Literaturverzeichnis
Das Literaturverzeichnis ist der Bereich des Buches, in welchem über die Literatur, welche im Buch erwähnt wird, Auskunft gegeben wird. Es kann sich am Anfang oder Ende des Buches befinden oder auch am Anfang oder Ende eines Kapitels. Es kann mehrere Seiten umfassen und läßt keine weiteren Unterelemente zu. Unterelemente: keine Metadaten: Haupttitel
Nachruf
Nachsatzblatt
Nachtrag
Ein Nachtrag kann aus einigen kurzen Angaben zu den Themen des Buches bestehen oder auch aus einem längeren Kapitel mit ausführlichen Erörterungen. Im letzteren Fall sollte eher der Typ „Kapitel“ ausgewählt werden, auch wenn dieser Abschnitt mit „Nachtrag“ überschrieben ist.
Nachwort
Meistens vom Autor des Buches. Unterelemente: Metadaten:
Noten
Register
Unter Register ist der Bereich eines Buches zu verstehen, in dem man etwas alphabetisch nachschlagen kann. Anwendungsfälle sind bspw. Sach- und Namensverzeichnisse. Es gibt auch reine Nachschlagewerke, in welchen der Hauptteil des Buches das Register ist (bspw. Lexikon). Hierbei kann und sollte das Register mit weiteren Unterregistern oder Kapiteln untergliedert werden. Unterelemente: Register, Kapitel, Korrekturen, Sonstiges Metadaten: Haupttitel
Sonstiges
Für alle Strukturelemente, zu denen kein anderer Typ paßt.
Stichwort
Tabelle
Alles was wie eine Tabelle aussieht und Daten enthält. Aus allen möglichen Bereichen., mit unbegrenzter Themenauswahl. Entweder im Text untergebracht, ganzseitig, als Doppelseite oder Tabellenanhang.
Bei doppelseitigen Tabellen ist stets auf Deutlichkeit der Darstellung im Bereich der Buchmitte zu achten.
Tabellenverzeichnis
Ein Tabellenverzeichnis gibt Auskunft über die im Buch enthaltenen Tabellen. Es kann sich am Anfang oder am Ende des Buches befinden. Sein Umfang ist variabel. Unterelemente: keine. Metadaten: Haupttitel.
Teilwerk
Thesen
Titelblatt
Das Titelblatt nennt in der Regel den Titel des Buches, den Namen des Autors und etwaiger Mitarbeiter, die Auflage, gegebenenfalls die Bandnummer, etwaige Illustrationen, den Verlag und (nicht immer) das Erscheinungsjahr.
Teilbände von Serien weisen vor dem Titelblatt des aktuellen Bandes oft zusätzlich ein Serientitelblatt mit dem Namen der Serie und deren Herausgebern auf. In den Digitalisaten ist das Titelblatt oft die erste dargestellte Seite des Buches überhaupt (Bildnr. 1) Es ist stets eine rechte Buchseite mit einer rückwärtigen Leerseite. Es kann bis zu 3 Titelblätter in einem einzigen Buch geben (Rückseite = mitgezählte Leerseite). Unterelemente: keine. Metadaten: keine.
Vorblatt
Vorsatzblatt
Doppelblatt, welches beim Binden des Buchs vorne in das Buch eingeheftet wird.
Vorwort
Unterelemente: Metadaten: Haupttitel; Autor
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Widmung
Metadaten
Als Metadaten bezeichnet man im Bereich der Strukturierung die Zusatzinformationen für das jeweilige Strukturelement. Die wohl am häufigsten verwendete Metainformation dürfte der Haupttitel sein, welcher im Strukturbaum verlinkt wird und womit sich direkt zum jeweiligen Strukturelement navigieren läßt. Doch es gibt auch noch viele weitere Metadaten, die nicht direkt verlinkt werden, sondern als Zusatzinformationen abgespeichert werden, die sich dann bspw. über die Suchfunktion finden oder über die bibliographischen Daten des Strukturelements abrufen lassen. Die wichtigsten werden im Anschluß abgehandelt.
Haupttitel
Der Haupttitel ist immer das, was im Strukturbaum abgebildet und verlinkt ist, quasi eine Kurzbeschreibung des Strukturelements. Wenn es sich um Kapitel oder Gesetze handelt, ist das eine 1:1 Abbildung, von dem was im Inhaltsverzeichnis bzw. am Anfang des jeweiligen Kapitels steht.
Personen
Bei Personen handelt es sich um einen Sonderfall, denn diese bestehen aus einer Gruppe von Metadaten. Sie können bspw. Vor und Familiennamen haben und verschiedene Rollen einnehmen. Bei einer Zeichnung ist es der Zeichner, bei einer Fotografie der Fotograf usw. Hinweis: Die Normdaten spielen im Bereich der Strukturierung vorerst keine Rolle.
Motivbeschreibung
Eine im Vergleich zum Titel etwas ausführlichere Beschreibung von dem, was auf dem abgebildeteten Motiv zu sehen ist. Beispiel: Kaiser Wilhelm bei der Grundsteinlegung des Reichtags. Im Bild ebenso zu sehen… usw. usf.
Urheberrecht
Das ist diejenige Person oder Einrichtung (bspw. ein Museum) von welcher die Erlaubnis zum Abdruck eingeholt worden ist. Abbildungen oder anderen Dokumenten ist das oftmals beigedruckt.
Fertig.